Der Kauf einer Immobilie an der Nord-Costa Blanca ist sowohl bei internationalen Käufern als auch bei Spaniern beliebt, dank des wunderbaren Klimas, der schönen Küste und der hohen Lebensqualität. Der Kaufprozess kann jedoch von dem in Ihrem Heimatland abweichen, daher ist es wichtig, gut informiert zu sein.
Orientierung und Objektauswahl
Der erste Schritt besteht darin, Ihre Wünsche und Ihr Budget festzulegen. Möchten Sie eine Wohnung am Strand, eine Villa mit Meerblick oder eine ländliche Finca? Ein lokaler Immobilienmakler kann Ihnen helfen, die richtige Immobilie zu finden und Zugang zu zuverlässigen Angeboten zu erhalten.
Rechtliche und finanzielle Vorbereitung
Bevor Sie eine Immobilie kaufen, ist es notwendig, eine spanische Steuernummer (NIE) zu beantragen. Diese Nummer ist für alle rechtlichen und finanziellen Transaktionen in Spanien obligatorisch. Es ist auch ratsam, einen lokalen Anwalt zu engagieren, der Sie bei der Überprüfung von Eigentumsdokumenten, Genehmigungen und eventuellen Schulden unterstützt.
Reservierung und Vorvertrag
Wenn Sie eine Immobilie ausgewählt haben, können Sie einen Reservierungsvertrag unterzeichnen und eine Anzahlung leisten. Darauf folgt in der Regel ein Vorvertrag (Contrato de Arras), in dem die Verkaufsbedingungen, der Preis und der Zeitrahmen für die endgültige Übertragung festgelegt werden.
Finanzierung
Falls erforderlich, können Sie bei einer spanischen Bank eine Hypothek beantragen. Die meisten Banken verlangen in der Regel eine Anzahlung von 30–40% für Nicht-Residenten. Ihr Anwalt oder Makler kann Ihnen helfen, die erforderlichen Unterlagen zusammenzustellen und die Finanzierung zu beantragen.
Notarielle Übergabe
Der letzte Schritt ist die Kaufurkunde (Escritura de Compraventa) beim Notar. Während dieser Zeremonie wird der volle Kaufpreis gezahlt und die Immobilie offiziell auf Ihren Namen eingetragen. Der Notar registriert die Urkunde im Grundbuch, sodass Sie als rechtmäßiger Eigentümer gelten.
Steuern und zusätzliche Kosten
Beim Kauf einer Immobilie in Spanien fallen zusätzliche Kosten an, wie z. B. Grunderwerbssteuer (IVA oder ITP, je nach Neubau oder Gebrauchtimmobilie), Notargebühren, Registrierungskosten und Anwaltskosten. Diese liegen in der Regel zwischen 10% und 13% des Kaufpreises.
Nutzung und Verwaltung
Nach der Übergabe können Sie die Immobilie nutzen. Viele ausländische Käufer entscheiden sich dafür, einen lokalen Verwalter oder ein Vermietungsunternehmen zu beauftragen, um die Wartung und eventuelle Vermietung zu übernehmen.
Der Kaufprozess an der Nord-Costa Blanca ist strukturiert und transparent, aber die Einschaltung erfahrener Fachleute wie Makler und Anwalt ist entscheidend, um Risiken zu minimieren und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.